An diesem Novembertermin wollen wir uns mit den Themen Loslassen, Trennung und Verlust auseinandersetzen. Die Bäume verlieren ihre Blätter – ein natürlicher Prozess, damit im Frühjahr neue Blätter wachsen können. Wir Menschen halten oft an Dingen fest, möglicherweise weil wir nicht genügend Vertrauen ins Neue und Unbekannte haben? Vielleicht hat unsere Angst vor Verlust und Trennung auch mit vergangenen Erfahrungen zu tun, die wir selbst oder unsere Vorfahren erlebt haben? Doch eines ist sicher: Alles, was wirklich zu uns gehört, bleibt immer ein Teil von uns und wir können es jederzeit in uns wiederfinden. Und wie wäre es, wenn das Loslassen von „etwas im Außen“ uns tatsächlich wieder mehr mit uns selbst verbindet? Ich freue mich darauf, das gemeinsam mit euch zu erforschen und zu erleben.
Diese Aufstellungs-Methode mit drei Figuren konzentriert sich ausschließlich darauf, lösungsfokussiert die Frage zu stellen: “Wie sähe mein Leben aus, wenn das, was derzeit noch schwierig ist, sich gelöst hätte?” In einem gemeinsamen Prozess finden wir Antworten auf diese Frage und bezeichnen das Ergebnis als den “gewünschten Zustand”, mit dem wir dann in der Aufstellung arbeiten.
Problem: Hier sind einige Beispiele für den gewünschten Zustand:
- Weniger (innere) Konflikte
- Ein Gefühl der Freiheit
- Weniger Stress mehr Wohlbefinden
- Innerer Frieden, innere Ruhe
Ein Mitglied der Gruppe wird dann als Stellvertreter ausgewählt, um die Aufstellung durchzuführen. Die anderen Teilnehmer fungieren als Beobachter und haben zwei Möglichkeiten: Sie können sich selbst erlauben, in einem inneren Prozess aufkommende Gefühle und Emotionen zuzulassen, oder sie betrachten die Aufstellung wie ein Theaterstück als Zuschauer, ohne sich davon berühren zu lassen.
Für die Aufstellung wählen wir drei Figuren:
- Eine Figur für den Stellvertreter.
- Eine Figur für das, was den gewünschten Zustand noch verhindert.
- Eine Figur für das, was dazu beiträgt, das Thema zu lösen, oft eine Ressource.
Daraufhin starten wir die Aufstellung und lassen uns überraschen, was sich entwickelt. Aufgrund der Einfachheit dieser Methode kannst du sie auch alleine anwenden. Hierbei beginnst du eine innere Kommunikation, um Zugang zu deinen inneren Anteilen zu erhalten. Weitere Infos zu dieser Methode findest du hier: Triasys-Aufstellung
Für Menschen, die noch sehr problemorientiert sind, und keine Veränderung zulassen können, ist diese Methode eher ungeeignet.
In meiner Erfahrung stellt sich die Definition von Problem so dar: “Ich will, dass etwas anders sein soll als gerade ist, bzw. ich es mir vorstelle.” Noch schwieriger wird es damit: “Ich möchte, dass etwas anders gewesen sein soll, als es war.” Wenn sich die Vergangenheit einfach nicht ändern lässt, entstehen Gefühle von Ohnmacht und Wut. Es ist möglich aus diesen Dauerschleifen auszusteigen.
Wenn du bei liebevoll.jetzt registriert bist, findest du für gemeinsamen Austausch hier die Gruppe zu dieser Veranstaltung.
Wir sehen uns mit diesem Link: https://us06web.zoom.us/j/89470418977?pwd=O6OAIPHEMOjFAEBJhidPb6OJQKNBkD.1
Meeting-ID: 894 7041 8977
Kenncode: Triasys
Diese Methode im Gruppenkontext anzuwenden habe ich zum ersten Mal erlebt. Anfangs war ich etwas skeptisch angesichts der vielen Teilnehmer. Doch mit Hilfe der Fragen im Vorfeld konnten sich alle in der Aufstellung erkennen. Das zeigte mir mal wieder, dass es keine spektakulären Geschichten mehr braucht, sondern im Grunde nur die Bereitschaft sich seinen ‘Schattenthemen’ – egal, welche Gestalt sie haben, zu stellen. Die gemeinschaftliche Absicht und Bereitschaft Licht ins Dunkle zu bringen macht es sichtlich viel leichter. Leichtigkeit und Lebendigkeit zeigten sich. Im wahrsten Sinn ein heilsames Miteinander.
Liebe Birgit, herzlichen Dank für diese wunder-volle Angebot.
Herzlichen Dank liebe Edith,
tatsächlich ist es auch für mich in der Umsetzung relativ neu, obwohl mir schon vor vielen Jahren klar wahr, dass es funktionieren müsste. Danke für die gute Beschreibung, ja ich denke auch, es braucht den gemeinsamen Fokus und auch, wenn wir in unterschiedlichen Phasen unseres Lebens stehen, sind wir doch ähnlich sozialisiert und es gibt kollektiv ähnliche Themen zu lösen.
Ja, diese Form der Aufstellung ist sehr reduziert, denn spektakuläre Geschichten waren noch nie mein Ding ;-). Es gibt immer etwas, was verändert werden möchte und etwas was dabei unterstützen kann. Nur die Wege zur Lösung sind individuell etwas unterschiedlich, aber mit der gemeinsamen Ausrichtung und der Offenheit für eigene Interpretationen ergibt es dann doch für alle Beteiligten einen Sinn.
Alles Liebe und vielen Dank, Birgit