Brenda Bufalino: Das Lied der Ulme
Brenda Bufalinos Roman ist eine Geschichte über den unbändigen Wunsch nach einem selbstbestimmten, künstlerischen weiblichen Leben und dessen Unterdrückung.
In sehr poetischer und berührender Sprache schildert die Autorin die Geschichte ihrer halb-indigenen Urgroßmutter Madeline Prophet, über deren Leben in der Familie über Generationen hinweg Schweigen bewahrt wurde. Brenda Bufalino fand schließlich heraus, dass ihre Urgroßmutter ein halbes Jahrhundert in der Psychiatrie verwahrt wurde, als Strafe für die Heirat mit einem katholischen Mann.
Handlung: Madeline Prophet kommt singend zur Welt. Sie besingt ihre Liebe zur Natur, wenn sie sich um den Obstgarten kümmert oder mit Vögeln und Blumen spricht. Ihr Vater Jeremiah, ein dogmatisch-calvinistischer Pfarrer, kann den „sündigen Anblick“ des wilden, temperamentvollen Mädchens, das mit bloßen Beinen durch das Gras läuft und mit geschürzten Röcken über die Flusssteine springt, nicht ertragen. Ihre Gesänge machen ihm Angst. Sie sind ihm fremd, denn sie besingen nicht Gott, und er glaubt, damit würde sie Dämonen anlocken. Um seiner Angst Herr zu werden, beschließt er, Madeline (mit 14 Jahren fast noch ein Kind) zu verheiraten und sie damit aus seinem Hause zu vertreiben. Seine Wahl fällt auf den alten Noah. Madeline jedoch hat bei einem heimlichen nächtlichen Ausritt den jungen Eldred kennengelernt. Allerdings hat dieser beschlossen, zunächst zum Mann zu reifen und eine lange Schiffsreise anzutreten …
Brenda Bufalino ist eine US-amerikanische Autorin und Stepptänzerin. Als Gründerin und Leiterin des American Tap Dance Orchestra sowie als Solistin war sie in der Town Hall, der Carnegie Hall und dem Kennedy Center zu Gast. Für ihr Lebenswerk erhielt sie den renommierten “Bessie Award”.
Der Roman ist in jeder Buchhandlung und beim Verlag erhältlich.
Lieber Johannes, wie schön du Mal wieder passende Worte gefunden hast. Jeden Tag ein Stückchen genießen, herrlich.
Ich schreibe mir den Buchtitel auf meine Liste für Herzenswünsche.
Herzliche Grüße Mone Waldfrau