Zu Hause sein in mir selbst
Mein Leben lang war ich die Nachgiebige … die, die alle anderen verstanden hat, die mitfühlen konnte, wenn jemand sein Herz ausgeschüttet hat. Nur mit mir selber ging ich ziemlich hart, unnachgiebig und verurteilend um. Irgendwann war ich es leid, mich selbst so zu zerstören.
Ich traf eine Entscheidung. Wenn ich mit anderen so liebevoll umgehen kann, dann kann ich das auch mit mir. Dieser Weg war und ist bestimmt nicht leicht zu gehen. Viele Steine habe ich mir immer wieder selbst in den Weg gelegt. Aber ich bin drangeblieben. Immer wieder einmal mehr aufstehen als hinfallen. Den inneren Frieden, den ich dadurch mehr und mehr erlebe, würde ich für nichts in der Welt mehr hergeben.
Gestern war so ein Tag, wo noch mal ein altes Trauma hochkam. Inzwischen habe ich – nach vielem Üben – gelernt, solche Situationen anzunehmen, mich anzunehmen … mit dem, was gerade da ist. Das war eine der Lektionen, die mich am meisten herausgefordert haben. Früher war immer sehr viel Widerstand und Selbstverurteilung an solchen Stellen.
Inzwischen erlaube ich mir, Menschen, die mir nicht gut tun, fernzubleiben. In meinem Fall ist es die Mutter. Immer noch habe ich deswegen Gewissensbisse. Die sind gestern wieder aufgetaucht. Jedoch habe ich alles versucht. Ich kann nicht mit ihr sein. Sie erdrückt mich mit ihrer Negativität und ständigem Fordern, Beleidigen, Schuldzuweisungen.
Ich erkenne den Schmerz an, den ein innerer Anteil von mir empfindet, wenn es um sie geht. Ich erkenne die Wut an, die dieser Anteil gestern ausgedrückt hat. Es ist Scheiße anstrengend, lebensbedrohlich, furchtbar für ein kleines Kind, wenn es ständig aufpassen muss. Wie ist die Mama drauf? Was kann ich tun, um ihre Launen zu ertragen? Was kann ich tun, um diese ständige Bedrohung nicht fühlen zu müssen? Ein Leben in Hab-Acht-Stellung. Ständig auf der Hut vor Angriffen, Übergriffen, niemals Ruhe und Frieden. Damals habe ich eine Überlebensstrategie erlernt, die mich heute noch in meinem Umgang mit Menschen prägt. Ich lernte, möglichst unsichtbar zu sein, damit ich nicht auch noch Anlass zu Ärger bin.
Meiner Kleinen von damals geht es nicht gut. Ich bin da mit dir, meine Kleine. Ich sehe dich. Ich fühle mit dir. Komm in meine Arme. Du musst das nicht mehr allein ertragen. Ich bin bei dir.
Der Unterschied zu früher, wenn ich mich selbst zerfleischt und über mich gerichtet habe, weil ich es wieder nicht hinbekommen habe. Weil da immer noch Gewissensbisse sind. Ich setze mich hin und schreibe. Ich nehme Kontakt mit meiner Kleinen auf, die immer noch im Überlebensmodus ist, die nicht mitkommt in meiner Entwicklung. Manches geht ihr einfach zu schnell. Ich rede mit ihr und sage: „Deine Einwände sind berechtigt. Ich sehe dich. Ich gehe nur so schnell, wie du gut mitkommen kannst. Ich lasse dich nicht mehr im Stich. Ich halte dich. Ich fühle mit dir.“
Dieses mich selbst so annehmen, wie ich gerade bin – das etabliert sich nun mehr und mehr. Gestern war es die Wut, die gesehen und gefühlt werden wollte. Die Wut, die ich mir nie erlaubt habe. Sie wollte einfach mal raus. Ich habe ihr Raum gegeben. Ich habe mir Raum gegeben.
Was mir enorm hilft auf meinem Weg, ist der Kontakt zu Menschen, die auf einem ähnlichen Pfad sind, die mich verstehen, die mir Vorbild sind. Diese Unterstützungen kamen meiner Erfahrung nach mit der entschlossenen Entscheidung, für mich zu gehen und zurückzufinden zu mir. Ich wollte wieder in mir zu Hause sein. Dadurch habe ich auch zu liebevoll.jetzt gefunden, worüber ich sehr dankbar bin.
Was mir noch wichtig ist, zu erwähnen: Ich bin nicht im Groll mit meiner Mutter. Sie konnte mir nur das weitergeben, was sie selbst an Liebe bekommen hat. Sie hat immer ihr Bestes gegeben. Als Kind von Eltern, die den Krieg erlebt haben, trägt sie auch sehr viel Trauma im Gepäck. Durch sie erst bin ich zu der geworden, die mitfühlen kann, die feinfühlig sofort spürt, wenn das Gesagte nicht zu dem passt, was energetisch ausgedrückt wird. Ein Beispiel: Da sagt jemand: „Mir geht es gut. Es ist alles in Ordnung.“ Meine Wahrnehmung jedoch fühlt genau das Gegenteil.
Das war sozusagen meine Grundausbildung für den Dienst, den ich jetzt in diesem Wandel tun darf.
Wir werden jedes Mitgefühl und Verständnis füreinander brauchen in diesen chaotischen Zeiten des Wandels.
Gabriele Ibold
Herzlichen Dank. Eine weitere Sternstunde für mich beim Stöbern in den Blogs. Es ist einfach total schön, wenn man Daseinszwillinge entdeckt, Menschen, die ähnliches erlebt haben, ähnliche Schlüsse zogen und den Mut finden, sich auszudrücken… Herzliche Grüße Simone
“Wenn ich anderen gegenüber so liebevoll sein kann, dann kann ich das auch bei mir”…Danke dafür❤
…als würdest du über mich schreiben. Danke für diesen Beitrag und das Gefühl, nicht allein zu sein mit den negativen Gefühlen der eigenen Mutter gegenüber…
Liebe Gabriele,
ich danke dir für deine Geschichte, die mich sehr berührt und mich an meine eigene Geschichte mit meiner alleinerziehenden Mutter erinnert. Dein Beitragt regt mich an, darüber zu schreiben.
Mein Vater war im Krieg gefallen. Auch mit 56 Jahren war es bei mir immer noch so, dass ich die Gegenwart meiner Mutter nur schwer ertragen konnte. Wenn ich sie gelegentlich besuchte, bekam ich starke (funktionelle) Beschwerden in meinem linken Arm, die zum Herzen ausstrahlten. Deshalb tat ich alles, um meine Besuche kurzzuhalten.
Meine Mutter wurde 80 Jahre alt, als ich beschloss, die schmerzhafte Beziehung zu ihr zu verbessern. Mir war es ein Anliegen, mit meiner Mutter zu ihren Lebzeiten noch ins Reine zu kommen. Mein Zen-Karate-Lehrer hatte mir damals aus eigener Erfahrung heraus ein sehr effektives, therapeutisches 8-tägiges Seminar empfohlen. Ich meldete mich dazu an und kam aus diesem Seminar tatsächlich geheilt wieder zurück.
Sechs Wochen nach diesem Seminar besuchte ich das erste Mal wieder meine Mutter. Es war die gleiche Mutter, sie hatte sich keinerlei therapeutischer Arbeit unterzogen. Es wirkt nach außen hin vielleicht kitschig, aber ich brachte ihr eine rote Rose mit und sagte ihr, dass ich sie liebe. Sie war äußerst verwundert und dachte vielleicht „Was ist denn in „den Jungen“ gefahren!? Ich lud meine Mutter auch noch zum Essen ein. Es war für mich wie ein Wunder! In dem therapeutischen Prozess hatte sich in mir eine bisher nie erlebte Wandlung vollzogen, die ich auch in anderen Lebensbereichen heilsam spürte. Eine besonders schöne war, dass ich begann, Menschen zu lieben und meine angestammte Vorsicht und Zurückhaltung aufgab und das bewirkte eine sehr schöne Resonanz, die mir guttat.
Was ist in diesem Seminar geschehen? Es wurde wenig kognitiv gearbeitet, sondern mit vielfältigen, intensiven Ritualen, Phantasiereisen und Visualisierungen das Innerste nach außen gekehrt. Die ungeheure Wut bekam ihren Raum, so wie später das Mitgefühl und das Verstehen. Das Innere Kind bekam einen großen, schönen, weiten Raum und es geschah eine Versöhnung zwischen ihm und dem strengen Erwachsenen in mir. Zudem habe ich in einer besonderen Phantasiereise meinen ständigen Inneren Begleiter kennengelernt, der immer schon da war, aber den ich jetzt wie im Traum sah und die Gestalt eines jungen Mannes in weißem Gewand und langem hellen Haar hatte. Ich durfte ihm einen biblischen Namen geben. Es ist eine Gestalt unendlicher Liebe. Wenn ich in Not bin oder Fragen habe, bekomme ich zu jeder Tag- und Nachtzeit im Schreiben eine Antwort. Dieser Innere Begleiter entzieht sich mir nicht.
Der Vollständigkeit halber muss ich erwähnen, dass das Seminar auf früheren Bemühungen von mir aufbauen konnte. So hatte ich als Kriegshalbwaise mit 17 Jahren einen väterlichen Therapeuten, dem ich sehr viel verdanke und habe später auch noch eine mehrjährige Psychoanalyse absolviert. Über den gesamten Prozess schrieb ich im Nachhinein ein Gedächtnisprotokoll, in das ich auch später immer wieder mal hineinschauen konnte. 20 Jahre nach diesem Prozess hatte ich mich bei meinem damaligen Gruppenleiter und Therapeuten nochmal sehr bedankt.
Liebe Gabriele
Vielen Dank für deinen sehr persönlichen Text. Es könnte meine Geschichte sein. Vielen Dank fürs Teilen!
Hallo,
mich hat vieles in deiner Schilderung an mich und meine Geschichte erinnert. Ich bin zum Glück auch schon ein gutes Stück auf dem Weg zu mir selbst gegangen. Mir gelingt schon Vieles gut und auch das Hinspüren und Fühlen wird immer besser. Nur leider mit der Wut und dem Grenzen-setzen klappt es noch nicht so gut. Es gibt keinen Impuls der Wut, auch wenn es Gründe genug dazu gäbe. Es ist, als wenn ich den Mund öffne, um etwas zu sagen, aber keine Worte heraus kommen, geschweige denn Taten. Und Grenzen-setzen funktioniert leider auch nicht, weil mir auch dazu die richtigen Worte fehlen und ich nicht gehört werde. Aber vor Kurzem ist mir dazu eine gute Erklärung begegnet. Zu den drei Zuständen, die bei einem “Angriff” aktiviert werden, gesellt sich jetzt noch ein vierter dazu. neben kämpfen, flüchten und totstellen/einfrieren, wovon die meisten bestimmt schon gehört haben, kommt nun noch ein neuer Begriff dazu. Fawn Response! Fawn ist ein Kitz/Rehkitz. dieser Zustand bedeutet, dass wir früher dadurch überlebt haben, dass wir wie ein kleines, unschuldiges Kitz geschaut haben, um unser Gegenüber zu besänftigen und “Schlimmeres” abzuwenden. Immer lächeln, nett sein, strahlen, lieb sein, schlichten, beruhigen, Frieden zu erlangen, Harmonie herstellen, Wut zu besänftigen, Ausflipps und Aggressionen zu vermeiden etc. Auch um depressive Stimmungen und Traurigkeiten abzumildern und für eine freundlichere Atmosphäre zu sorgen! Oder Ängste und Sorgen “wegzulächeln” oder auch Ängste und Sorgen nicht hochkommen oder zuviel Raum nehmen zu lassen. Und dies war unsere Überlebensstrategie, die sich damals für uns bewährt hat. Und heute? Leider reagiere ich auch heute meist noch viel zu nett und zu freundlich! Egal wie gemein, verletzend, übergriffig, wie wenig wertschätzend und wohlwollend mein Gegenüber ist, ich kann mich nicht angemessen wehren und schützen, ich kann nicht wütend oder böse werden, ich ziehe mich zurück und bin bald wieder nett und freundlich… Und deshalb kann mein Gegenüber sich immer weiter so verhalten und weiß ganz genau, dass ich nicht “zurückschlage”, sondern aushalte… Eine gute Challenge für 2024 für mich!!!
Hallo,
danke, dass du deine Geschichte mit uns teilst. Im Versuch mitzufühlen führen mich Erfahrungsberichte nach innen und bringen mich in Kontakt mit mir selbst. Das ist eine schöne Erfahrung.
Bei mir hat sich eine Vorstellung gebildet, die ich mit dir teilen möchte. Ich glaube nicht, dass der vierte Zustand (fawn response) zu unseren Ur-Reaktionen gehört. Meine Vorstellung ist, dass zuerst eine der 3 bekannten Reaktionen unserem Verhalten eine Richtung vorgibt. Nach meinem Gefühl wäre es in deinem Fall “Kampf”. “Flucht” hieße, sich abwenden vom “Angreifer”; die “Rehkitz-Reaktion” ist aber eine Hinwendung zum “Feind”. Man tritt dem Anderen offen gegenüber, hat aber eine “Kriegslist”. Mit der Schulung von Achtsamkeit (z. B. Achtsamkeitsmeditation) sollte es möglich sein, den Augenblick zwischen der Spontan-Reaktion “Kampf” und der “fawn-response” wie in Zeitlupe verzögert genauer wahrzunehmen. Was läuft im eigenen Geist ab zwischen dem Auslöser und dem Lächeln als Reaktion darauf. Meine Idee ist, dass da Zwischenschritte stattfinden,, die aber so schnell ablaufen, dass sie unbewusst bleiben. Vielleicht mag es nach einigem Üben gelingen, diese Sekunde zwischen Reiz und endgültiger Reaktion “unter die Lupe zu nehmen” und sich der Zwischenschritte bewusst zu werden. Diese Bewusstheit könnte dann sehr hilfreich sein, um die Automatik, die zur fawn-response führt, zu unterbrechen und sein Gehirn “umzuprogrammieren”.
Ja, vielleicht gelingt mir das irgendwann… Aber nach Kampf fühlt sich das absolut nicht an. Wenn, dann eher nach freeze, also einfrieren/erstarren und dann im Anschluss, als hilflose Geste der Unterwerfung und des Resignierens, das Lächeln und Liebsein… Naja, nach der Erkenntnis kommt ja dann vielleicht ein nächster Schritt, wie du ihn beschrieben hast!?! Hoffentlich! Das Rehkitz ist nämlich längst überholt und überfällig, und es ist an der Zeit, ersetzt zu werden. Eine eher erwachsene Reaktion mit mehr Sicherheit und Selbstbewusstsein würde mich freuen. Vielen Dank für deine Antwort und deinen Impuls!
Liebe Ulli,
das kenne ich auch sehr gut mit dem Grenzen setzen, Wut nicht spüren. Aus meiner Erfahrung kommen die Gefühle hoch, wenn wir damit gut umgehen können. Wir werden immer sanft von unserem System dahin geführt. Das immer noch so nett sein, ist so ein Thema, das ich auch gut kenne. Mir hat es sehr geholfen, mir zu erlauben, nicht mehr aushalten zu müssen, wenn mein ganzes System Alarm schreit. Wenn ich mich selbst so weit verlassen/ verbiegen muss, um mit dem Gegenüber in Kontakt sein zu können, dann erlaube ich mir, die Beziehung zu beenden. Der Prozess, mir das bei meiner Mama zu erlauben, ohne schlechtes Gewissen, hat fast das ganze 2023 in Anspruch genommen.
Liebe Gabriele!
Vielen Dank für deinen wunderschönen Text, der mich auch daran erinnert, dass ich milde mit mir selbst sein darf.
Schön, dass du Kontakt zu deinem kleinen Ich in dir aufnehmen konntest, das heißt: hingucken, den schmerz fühlen, und dafür haben viele den Mut nicht mehr.
Dein Beitrag erinnert mich auch an meinen eigenen, den ich vor zwei Jahren geschrieben habe, obwohl meiner doch in eine etwas andere Richtung geht, aber vielleicht magst du ja mal reinlesen: https://liebevoll.jetzt/blog/ein-tag-als-kind-in-dir-schlaegt-ein-kleines-herz/
Vorgestern habe ich in einer Buchhandlung ein tolles Kinderbuch entdeckt: “Was ist bloß mit Mama los? ”
Darin wird Kindgerecht erklärt, was psychische Krankheiten sind, dass das Kind niemals schuld ist, wenn das Elternteil darunter leidet, und dass es damit auch nicht allein ist.
Ich habe das Buch gemeinsam mit meinem kleinen Ich gelesen und es hat uns so gut getan, all das zu hören, was wir damals schon gebraucht hätten, um und nicht so verantwortlich für die Ausbrüche unserer Mutter zu fühlen. Und sie konnte es auch nicht besser. Aber es war ein schönes “mich-selbst-Nachbeeltern, eigentlich hätte meine Mutter dieses Buch mit mir lesen müssen, aber es hilft einem auch heute noch ungemein, die ganzen Schuldgefühle von damals loszulassen und zu verstehen, dass die Eltern krank waren, auch wenn sie es nicht so benannt haben.
Vielleicht findest du es ja mal in einer Bibliothek und kannst es in Ruhe zuhause anschauen und gucken, was passiert.
Alles Gute auf deinem Weg!
Hallo Gabriele
Ja das kenne ich auch. Mein Weg war und ist sehr lange. Ich habe 15 Jahre keinen Kontakt zu meiner Mutter gehabt aus dem gleichen Grund. Ich habe dann wieder Kontakt mit ihr gehabt aber nie ein Gefühl der Nähe. Es war immer mühsam. Besser ist es geworden als sie gestorben ist. Aber es ist immer noch ein Thema in meinen Gedanken. Ich bin 72 Jahre alt und meine Mutter war Kriegskind mit allem schrecklichen Erlebnissen. Heute weiß ich, das sie nicht anders konnte. Sie hat sicher ihr bestes gegeben.Ich habe mich mit den vielen Büchern, Videos und was es so gibt über Kriegsenkel beschäftigt und verstehe vieles besser .Trotzdem fühle ich wie ich fühle. Alles liebe Andrea
Liebe Gabriele,
dein Blog hat mich sehr berührt und beeindruckt. Ich habe nahezu diesselbe Geschichte wie du, stehe aber erst am Anfang meiner Hinwendung zu mir und meinen inneren Anteilen. Wie hast du es geschafft, damit inzwischen so gut umgehen zu können? Wie lange hat der Weg dahin gebraucht? Ich fühle mich so alleine auf diesem harten Weg und würde mich freuen, wenn ich dabei etwas Aufmunterung bekommen würde. Du kannst sehr stolz auf dich sein, denn du stehst/bist mit dir in Kontakt und nimmst dich selber sehr ernst.
Meine liebe Silli,
mein größtes Geschenk ist es, dass ich dich berühren durfte und dich hast berühren lassen. Den ersten Schritt hast du ja schon getan. Du hast erkannt, dass du liebevoller mit dir umgehen willst. Das mit Theorie und Praxis ist ein Üben, wie alles, was du neu lernst. Glaub mir, dieses mich selbst annehmen in solchen Situtionen, wo es mir emotional schlecht geht, das war ein langer Weg und es gibt auch heute noch Momente, wo ich alles vergesse, was ich in der Hinsicht je gelernt habe. Die Herausforderung ist es, immer wieder mit mir selbst nachsichtig und liebevoll zu bleiben und nicht in die Verurteilung abzurutschen. Angefangen hat dieser Weg bei mir so ca. 2011. Es ist jedoch bei jedem Menschen sehr individuell. Nach meiner Erfahrung geht es am leichtesten, wenn wir zusammen, in der Gemeinschaft mit Gleichgesinnten, heilen.
Ich mache, zusammen mit Ute, jeden Monat den Herzensraum auf. Das ist ein Zoomraum, wo wir den Fokus darauf legen, das jeder so sein kann, wie er gerade ist, wir teilen Herausforderungen und auch Freuden auf dem Weg miteinander, wir begegnen uns auf Augenhöhe. Keiner ist weiter oder besser. Wir sind alle auf dem Weg. Vielleicht magst du am 08.01.2024 um 19:30 mal reinschauen. Du bist herzlich eingeladen. https://spiel-deines-lebens.de/events/gabrieles-utes-herzensraum/